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Deine Hundeauswahl: 4 Entscheidungskriterien, welche dir bei der Auswahl eines Hundes helfen

Die Hundeauswahl ist nicht einfach. Schnell verliert man aus den Augen, was wirklich wichtig ist. Ich nenne dir die 4 wichtigsten Punkte, welche dir helfen werden einen passenden Hund für dich auszusuchen.

1. Deine Lebensweise muss zu den Bedürfnissen des Hundes passen und umgekehrt. Das ist das aller wichtigste Entscheidungskriterium.

Kleine Beispiele:

  • Wenn dein Welpe zu einer bellfreudigen Rasse gehört, musst du relativ viel Energie und Zeit aufwenden, damit dein Hund eher leise wird.
  • Wenn mein Hund aufgrund dem Ablauf meines Alltags mit vielen fremden Menschen in Kontakt kommen muss, ist es besser, eine Hunderasse zu wählen, die eher offen und freundlich gegenüber fremden Menschen eingestellt ist.

Der Welpe wird in seinem Verhalten nicht nur durch Erfahrungen/Umwelt geformt, sondern viele Verhaltensweisen, Instinkte und ein Teil der Persönlichkeit sind angeboren

 

2. Das Größen-/Gewichtverhältniss zwischen Hund und Halter*in spielt im Alltag eine wichtige Rolle.

 

Kleine Beispiele:

  • Ein gut leinenführiger Riesenhund bereitet keine Probleme beim Halten der Leine. Unvorhergesehene Situationen (Panik beim Hund oä) können aber vorkommen. Außerdem muss jeder Hund erst mal lernen schön an der Leine zu gehen. Bis dahin sollte man den Hund gut halten können, auch wenn er mal mit voller Wucht in die Leine springt.
  • Bei einer Familie mit kleinen Kindern rate ich eher zu einem Hund einer kleineren bis mittelgroßen angehört. Das hat auch praktische Vorteile. Das Auto ist so schon mit Kinderwagen, Laufrad, Scooter angefüllt. Da kanns mit Hund schon mal eng werden.

 

3. Aussehen des Hundes muss das unwichtigste Entscheidungskriterium sein.

 

Ein Klassiker: der schöne Border Collie bei einer 30h/Woche arbeitenden Person, welche sich nach der Arbeit lediglich gemütliche entspannte Spaziergänge wünscht. Manchmal mag das klappen, meist jedoch nicht. Am Ende haben wir oft ein unglückliches Mensch-Hund-Team, weil die Bedürfnisse beider Partner einfach nicht zusammen passen.
Das einzige Kriterium im Bezug auf Aussehen sollte die Fellbeschaffenheit sein. Je nach Fell kann mehr oder weniger Pflegeaufwand entstehen.
Informiere dich gut, welchen ursprünglichen Arbeitseinsatz die verschiedenen Rassen haben. Das gibt dir meist gute Hinweise darauf, ob der Hund gut zu deiner Lebensweise passt.

 

4. Tierschutzhund oder Hund vom Züchter

 

Ich habe bereits viele Tierschutzhunde als Pflegestelle begleiten dürfen. Ein Großteil davon waren absolut unkomplizierte anpassungsfähige Rohdiamanten. Nur die wenigsten Hunde waren aufgrund ihrer Vorgeschichte nur für Hundeerfahrene geeignet. Es gibt viele Gründe für einen Tierschutzhund. Wichtig bei der Auswahl ist eine gute kompetente Beratung durch eine erfahrene Ermittler*in. Weiters ist es gut, den Hund  vorab kennenlernen zu können. Ist ein Tierschutzhund bei einer Pflegestelle in Österreich oder in einem Tierheim in Österreich, so kann man den Hund in Ruhe kennenlernen.

Ein Rassehund bringt auch einige Vorteile mit sich. Der größte Vorteil ist vermutlich, dass man anhand der Rassezugehörigkeit vorsichtige Vorhersagen über die Bedürnisse und Eigenschaften des Hundes machen kann. Wie oben beschrieben, wird die Persönlichkeit und das Wesen durch verschiedene Faktoren geformt. Die Gene haben da ein großes Wörtchen mitzureden. Aber natürlich gibt es auch eine große Bandbreite innerhalb der Rasse.

Entscheidet man sich für einen Rassehund, ist es ganz wichtig einen guten verantwortungsvollen Züchter zu finden. Ich habe schon den ein oder anderen Strassenhund gesehen, der eine deutlich bessere Sozialisierung hinter sich hatte, als der Welpe einer schlechten Zucht. Nimm lieber ein paar Euro mehr in die Hand wähle einen Hund aus einer verantwortungsvollen Zucht. In einem meiner nächsten Blogartikel werde ich auf die Auswahl des richtigen Züchters eingehen. Das Thema liegt mir sehr am Herzen, da ich in meiner Hundeschule immer wieder miterlebe, dass ein Hund aus einer guten Zucht meist viele Alltagssituationen besser meistern kann, als ein Hund aus einer schlechten Zucht.

Falls du gerade vor der Entscheidung stehst oder gerade einen Welpen bekommen hast, lese gerne meinen love your dog Welpenblog auf www.loveyourdog.at.
Hier kannst du nachlesen, wie ich auf den Papillon kam. Möchtest du keinen Artikel mehr verpassen, besuche mich auf facebook oder instagram und folge mir. Möchtest du gerne eine persönliche Beratung zur Auswahl eines Hundes? Dann melde dich einfach bei mir! 🙂

Liebe Grüße,

deine Sigrid von der love your dog Hundeschule in Ardagger / Amstetten NÖ