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Missverständnisse und Ammenmärchen im Hundetraining Teil 1: Bestechung und Belohnung

„Mein Hund soll das für mich machen, nicht nur für die Leckerlis!“

“Der Hund kommt ja nur für das Leckerli! Der soll so zu mir kommen!”

Das höre ich das eine oder andere mal. 

Oft steckt da ein riesiges Missverständnis dahinter. Es werden zwei verschiedene Dinge verwechselt, nämlich Belohnung und Bestechung.

Bestechung

Ich verspreche dem Hund etwas (Präsentation der Belohnung) und dann zeigt er eine Handlung. Das heißt für den Hund: Mache das Signal soundso, sobald ich das Leckerli herzeige. Nicht der Hund ist dabei Schuld, wenn er erst auf den Rückruf reagiert, wenn der Beutel raschelt. Nein, die Reihenfolge wurde ihm über Bestechung so beigebracht. So ist das Hundetraining nicht sinnvoll.

Belohnung

Belohnung bedeutet, der Hund führt etwas aus, das mir gefällt und als Anerkennung bekommt der Hund nun etwas, das er als positiv empfindet. Ob er bzw. welche Belohnung er bekommt, weiß er vorher nicht. Da auf das Verhalten des Hundes, das mir gefällt, häufig etwas positives erfolgt, wird er es auch immer häufiger/länger/intensiver zeigen. So ist Hundetraining wertvoll.

Noch ein Tipp

Belohnung ist natürlich nicht gleichzusetzen mit Leckerlis. Eine Belohnung kann alles sein, das dem Hund in dieser Situation gefällt (ableinen, Zerrspiel, freundliches Lächeln, Schnüffeln dürfen, ins Wasser springen, …).

Deine Sigrid von der love your dog Hundeschule in Ardagger, Bezirk Amstetten